Die Hauptsymptome einer Prostatitis sind Schmerzen beim Wasserlassen und Stuhlgang, Fieber und eine schwache Erektion. Diese Anzeichen führen bei Männern häufig zu Depressionen und Apathie. Patienten verlieren das Interesse am Leben, an der Arbeit und an Beziehungen. Aber die Anzeichen einer urologischen Erkrankung selbst können unterschiedlich sein, alles hängt von der Form der Pathologie und dem Grad ihrer Entwicklung ab.
Was ist Prostatitis? Die Krankheit wird am häufigsten bei Männern im Alter von 25 bis 50 Jahren diagnostiziert. Es stellt keine Gefahr für das menschliche Leben dar, bringt jedoch starke Beschwerden mit sich. Die Krankheit ist in der Prostata lokalisiert. Wie äußert sich Prostatitis bei Männern? Patienten empfinden Schmerzen unterschiedlicher Art und Intensität. Sie sind in der Leistengegend, im Becken und in den Genitalien lokalisiert. Schmerzsyndrome sind das charakteristischste Zeichen einer Entzündung der Prostata.
Warum erscheint Pathologie?
Urologische Erkrankungen treten am häufigsten aufgrund einer Infektion der Prostata auf. Krankheitserreger können über Lymph- oder Venengefäße, Beckenorgane und die Harnröhre eindringen. Ursachen einer Entzündung:
- Unterkühlung;
- regelmäßiger Stress und instabiler psycho-emotionaler Zustand;
- Krampfadern, Hämorrhoiden;
- Vergiftung des Körpers (Alkohol, Drogen, Nikotin);
- Infektionskrankheiten;
- verminderte allgemeine und lokale Immunität;
- Funiculitis sowie Erweiterung der Venen des Samenstrangs.
Wie gefährlich ist Prostatitis und wie entsteht sie? Über Prostatitis kann man mit Sicherheit sagen, dass diese Krankheit eine der häufigsten in der urologischen Praxis ist. Eine Entzündung der Prostata kann viele Ursachen haben, sodass die gesamte männliche Familie gefährdet ist. Symptome einer Prostatitis treten häufig bei Menschen auf, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen (Büroangestellte, Fahrer, Programmierer). Diese Krankheit tritt auch bei Männern auf, die einen ungesunden Lebensstil führen.
Die Pathologie kann sich schnell entwickeln oder praktisch asymptomatisch sein. Akute Prostatitis bereitet dem Patienten große Beschwerden und wird mit einer ganzen Reihe verschiedener Medikamente behandelt.
Wichtig!Die Ursachen einer Prostatitis können sehr unterschiedlich sein, häufig tritt diese Erkrankung vor dem Hintergrund altersbedingter Veränderungen im Körper auf. Bei Männern über 45 Jahren verändert sich die Prostata in den Wechseljahren. Die Prostata vergrößert sich, weshalb die ersten Symptome einer Prostatitis auftreten.
Symptome der Krankheit
Die ersten Anzeichen einer Prostatitis sind mäßige Schmerzen, die im Leisten- und Beckenbereich lokalisiert sind. In seltenen Fällen macht sich eine Entzündung der Prostata sofort intensiv bemerkbar. In der Regel verläuft die Krankheit über mehrere Wochen oder sogar Monate. Während dieser Zeit verspürt der Patient eine Zunahme der Beschwerden und seine Temperatur kann stark ansteigen.
Die wichtigsten Anzeichen einer Prostatitis und ihre Symptome (unabhängig von der Form der Krankheit):
- Schmerzen beim Wasserlassen und Stuhlgang.Erscheint plötzlich während des Vorgangs. Die schmerzhaften Empfindungen sind scharfer oder schmerzender Natur. Nach dem Toilettengang verspürt der Patient ein Brennen im Anus- oder Leistenbereich.
- Temperaturanstieg.Tritt die Krankheit in akuter Form auf, ist ein Temperaturanstieg auf 38-39 Grad ein charakteristisches Symptom. Bei chronischer Pathologie wird die Temperatur nicht so hohe Werte erreichen.
- Beschwerden in der Leiste und im Perineum.Unangenehme Empfindungen können entweder zunehmen oder ganz verschwinden. Manche Patienten verspüren mehrere Tage lang starke Beschwerden. Anhaltende Schmerzen stehen in direktem Zusammenhang mit der fehlenden Behandlung oder der Anwendung falscher Therapiemethoden.
Was für eine Krankheit ist Prostatitis? Interessante Tatsache: Viele Menschen brechen die Behandlung ab oder beginnen sie gar nicht erst, weil die Krankheitssymptome nachlassen oder ganz verschwinden. Tatsächlich kann die urologische Pathologie in Zeiten falscher Remission nur an Dynamik gewinnen. Wenn die Manifestationen der Krankheit ohne den Einsatz von Medikamenten und anderen Therapiemethoden vollständig aufgehört haben, bedeutet dies, dass die Pathologie chronisch geworden ist. Zur Behandlung von Prostatitis ist der Einsatz einer ganzen Reihe von Medikamenten notwendig.
Symptome einer chronischen und akuten Prostatitis
Die Krankheitszeichen äußern sich auf unterschiedliche Weise, alles hängt vom Ausgangszustand des Körpers (einschließlich des Immunsystems), dem Entwicklungsstadium der Pathologie und der Ursache ihres Auftretens ab. Die häufigsten Formen der Prostatitis bei Männern: akute und chronische. Die akute Form ist durch stärkere Schmerzen und regelmäßige Temperaturanstiege gekennzeichnet.Eine Entzündung der Prostata im chronischen Stadium führt zu einer starken Schwächung der Immunabwehr und zu Potenzproblemen. Eine Person wird anfällig für andere Viren, Erkältungen und Infektionen. Die Patienten verspüren außerdem regelmäßig (4-5 mal täglich) Harndrang, Sensibilitätsverlust beim Geschlechtsverkehr und beim Orgasmus.
Das Auftreten einer Prostatitis bei Männern verursacht häufig psychische Probleme. Solche Abweichungen treten vor dem Hintergrund sexueller Impotenz und dem regelmäßigen Auftreten unangenehmer Empfindungen in der Leistengegend auf. Ein depressiver Zustand ist auch typisch für Patienten mit einer chronischen Form einer urologischen Erkrankung.
Wie behandelt man es? Zur Behandlung von Prostatitis werden Immunmodulatoren, Vitamine (normalerweise werden B5, B12, B3 intravenös oder intramuskulär verabreicht), Alphablocker und Antibiotika eingesetzt. Manchmal sind zur Therapie Antidepressiva erforderlich, die nur von einem Arzt nach vollständiger Untersuchung des Patienten verschrieben werden. Bleiben die Krankheitssymptome nach der Behandlung bestehen, kann der Arzt nicht-hormonelle entzündungshemmende Medikamente verschreiben.
Welche Symptome sind für die akute Form der Pathologie am charakteristischsten? Temperatur 38-39 Grad, scharfe und häufige Schmerzen, Schläfrigkeit, schlechtere Stimmung und Appetitlosigkeit. Patienten klagen häufig darüber, dass sie nach dem Wasserlassen das Gefühl haben, dass sich noch Urin in der Blase befindet. Bei chronischer Pathologie sind die Symptome die gleichen, sie äußern sich jedoch schwächer.
Symptome anderer Formen der Prostatitis
Neben der bakteriellen gibt es auch die abakterielle Prostatitis. Die nichtbakterielle Form der Krankheit kann sich vor dem Hintergrund hormoneller und psychischer Probleme entwickeln. Chronische abakterielle Prostatitis (CAPP) wird auch als ewiges Beckenschmerzsyndrom bezeichnet.Der Patient verspürt regelmäßig unangenehme Empfindungen, die im Becken, in den Hoden und in den Genitalien lokalisiert sind. Aufgrund dieser Prostatitis leiden auch Männer unter mäßigen Schmerzen. Sie können durch Stress intensiver werden. CALD ist sehr schwer zu diagnostizieren, da die Bakterien bei Routinetests nicht nachgewiesen werden.
CALD ist in drei Typen unterteilt:
- Hüfte;
- dysmenorisch (Schmerzen beim Wasserlassen);
- genitalgisch (Beschwerden nur beim Geschlechtsverkehr).
Die Diagnose einer abakteriellen Prostatitis und ihre Behandlung werden nur im klinischen Umfeld durchgeführt. Mit dem Patienten werden lange Gespräche geführt, die zunächst von einem Therapeuten oder Urologen und anschließend von einem Psychologen geführt werden. Zur Behandlung von Prostatitis werden Medikamente wie Antidepressiva und Immunmodulatoren eingesetzt. Antibakterielle Mittel haben in der Regel keine Wirkung.
Entzündliche Form
Bei einer Prostatitis kann es zu einem eitrigen Ausfluss im Urin kommen. Eiter entsteht durch die Ansammlung und Vermehrung von Bakterien in der Prostata. Auch ein entzündlicher Prozess kann zum Auftreten eines ungesunden Ausflusses beitragen. Charakteristische Symptome einer entzündlichen Prostatitis:
- dysurische Störungen;
- mäßiger Schmerz im Unterbauch;
- Beschwerden im Genitalbereich.
Dysurische Störungen sind scharfe schmerzhafte Empfindungen beim Wasserlassen und Stuhlgang, die ständig beim Toilettengang auftreten. Bei Prostatitis sind Schmerzsyndrome keine Seltenheit, so dass dysurische Störungen bei 80–85 % der Patienten typisch sind.
Bei entzündlicher Prostatitis wird Prostatasaft (Sekret) zur Analyse vorgelegt. Bei der Diagnose wird die schmerzhafte Mikroflora identifiziert und die spezifische Art der pathogenen Mikroorganismen bestimmt. Dies können Streptokokken, Staphylokokken usw. sein.
Prostatitis bei Männern wird mit Antibiotika der neuen Generation behandelt. In der Regel werden Fluorchinolone verwendet, die eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen. Wenn sich die Krankheit vor dem Hintergrund einer Tuberkulose entwickelt, werden Medikamente aus der Gruppe der Fluorchinolone nicht eingesetzt. Antibiotika müssen von einem Spezialisten verschrieben werden. Prostatitis wird auch mit entzündungshemmenden Medikamenten und krampflösenden Medikamenten behandelt.
Nicht entzündliche Form
Bei Männern wird in 40 % der Fälle eine nichtentzündliche oder kongestive Form der Prostatitis diagnostiziert. Diese Art von Krankheit manifestiert sich äußerst schwach und ist schwer zu diagnostizieren und zu behandeln. In den Anfangsstadien der Entwicklung kann die Krankheit unbemerkt bleiben. Liegt keine Entzündung vor, werden Bakterien nicht nachgewiesen. Im Rahmen eines Patientengesprächs werden die wesentlichen Krankheitssymptome ermittelt. Die folgenden Anzeichen sind charakteristisch für eine nicht entzündliche Pathologie:
- mäßige oder leichte Schmerzen im Beckenbereich, in den Genitalien und in den Hoden;
- Beschwerden beim Wasserlassen (selten);
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und bei der Ejakulation (selten).
Die ersten Symptome einer Prostatitis werden von Patienten oft nicht bemerkt, da sie unklar und milder Natur sind. Die nichtentzündliche Form der Erkrankung äußert sich durch leichte Schmerzen, die sich gelegentlich beim Samenerguss oder beim Wasserlassen verstärken können.
Diese Prostatitis, deren Symptome sehr mild sind, hat nichts mit den klassischen Manifestationen der Krankheit zu tun. Die Pathologie selbst geht nicht mit einem entzündlichen Prozess in der Prostata einher. Es kann mit einer vergrößerten Drüse oder einer Veränderung der Sekretion einhergehen.
Asymptomatische Form
Eine asymptomatische Prostatitis kann sehr mild verlaufen oder überhaupt nicht auftreten. Aus diesem Grund kann die Pathologie 3–6 Monate lang unentdeckt bleiben. Eine asymptomatische Prostatitis hat folgende Ursachen:
- Rentenalter;
- schlechter Abfluss von Prostatasekret;
- Verschlechterung der Blutzirkulation in der Drüse;
- Urin gelangt in das Prostatagewebe.
Die Krankheit kann sich auch vor dem Hintergrund einer anderen Prostataerkrankung entwickeln. Bei einer asymptomatischen Prostatitis gibt es keine offensichtlichen Symptome oder Behandlung, sie kann jedoch mithilfe eines Urintests diagnostiziert werden. Die Studie zeigt die Anzahl der Leukozyten im Urin. Die Analyse ermöglicht es Ihnen, eine genauere Diagnose zu stellen und ein Therapieschema zu erstellen. Das Problem besteht darin, dass die Behandlung einer asymptomatischen Prostatitis bei Männern meist zu spät beginnt.
Zur Behandlung einer asymptomatischen Prostatitis werden antibakterielle und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Alphablocker und krampflösende Mittel werden bei der Behandlung meist nicht eingesetzt.
Wenn eine Person eine entzündete Prostata hat, sollte sie sich vor Beginn der Behandlung über Prostatitis informieren. Sie müssen die Ursachen der Krankheit, ihre Symptome, Diagnose- und Therapiemethoden kennen. Es ist auch notwendig, die richtigen Medikamente zur Behandlung von Prostatitis auszuwählen. Nur volles Bewusstsein hilft Ihnen, Fehler zu vermeiden, denn es gibt 5 Hauptformen dieser urologischen Pathologie. Jeder von ihnen hat seine eigenen charakteristischen Merkmale, auf die man sich bei der Erstellung eines kompetenten Therapieplans verlassen muss.